Definition | Leerspalte | Leerspalte | Leerspalte |
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| | | Anforderungs-Liste erstellen | Anforderungs-Liste Abschätzung Wartungsaufwand mit Halstead-Metriken | - Sammlung der zu erledigenden Aufgaben und Anregungen, zunächst ungeordnete Auflistung aller Anforderungen an ein neues Projekt
- Nennung der Punkte zur augenblicklichen Problemsituation, die mit dem Projekt behoben werden sollen
- Welchen Zweck muss die Lösung erfüllen, welche Eigenschaften muss sie aufweisen bzw. darf sie nicht haben?
- Anforderungen ordnen: Hauptaufgabe incl. charak-teristische Hauptdaten voranstellen; Gliederung nach Teilsystemen, Funktionsgruppen (unbedingt zu erbringende Anforderungen, Mindestanforderungen, Wünsche, Grenzen für Störungen, ausschließende Eigenschaften)
- Anforderungen auf Formblättern erstellen und mit den Fachbereichen prüfen
| Lastenheft erstellen | Lastenheft | - beschreibt die Forderungen des Auftraggebers
- Ziele u. Nutzen des Projekts darstellen
- Muss-/Kann-/Soll-Ziele ermitteln
- alle Ziele schriftlich festlegen
- Etappen-Ziele und Pflicht-Meilensteine definieren
- Aufwand-Grobschätzung
- Risiken nennen
- wird an mehrere mögliche Auftragnehmer über- geben, damit diese ein Angebot zur Projekt-durchführung erstellen können
| Projektstudie erstellen | Risikoanalyse | - Projektstudie: früherer Begriff: Machbarkeitsstudie
- wird durchgeführt, wenn Risiken zur Projekt-umsetzung noch nicht eingeschätzt werden können oder die Erreichbarkeit des Projektzieles in Frage gestellt wird
- Studie muss in einem fest vorgegebenen Zeitraum erstellt werden
- Prüfung, ob Widersprüche zwischen Projektziel und bereits vorhandenen Erkenntnissen bestehen
- Schwerpunkte: organisatorische Umsetzung, wirtschaftliche und technische Machbarkeit, Ressourcen und deren Verfügbarkeit, zeitliche und juristische Umsetzbarkeit
- positives Ergebnis der Projektstudie: Projekt kann durchgeführt werden
- negatives Ergebnis der Projektstudie: Projekt wird wegen Unwirtschaftlichkeit abgelehnt bzw. sollte im Ansatz modifiziert werden
- Projektstudie wird meist zusammen mit einer Risikoanalyse durchgeführt (weil meist Risiken Anlass für eine Projektstudie sind)
| Projekt-Antrag stellen | Projekt-Antrag | - durch das Projekt zu lösende Problemsituation darstellen
- Ziele benennen
- sachl./personelle/finanz. Voraussetzungen
- Aufwand schätzen
- Umsetzungs-Zeitplan schätzen
- Meilensteine
| Projekt-Auftrag ausfertigen | Projekt-Auftrag | - Kein Projekt ohne Auftrag!
- Prioritäten der Ziele festlegen
- Festlegung Auftraggeber
- Bestimmung Proj.-Leiter und -Team
- Kennzahlen Zielerreichung
- Ressourcen, Budget
- Projekt-Antrag bestätigen (Freigabe/Proj.Entscheid)
- Unterschriften(u.a.): Auftraggeber, Projektleiter
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Spezifikation und Planung | Leerspalte | Leerspalte | Leerspalte |
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| | | Pflichtenheft erstellen | Pflichtenheft
| - Grundlage: Lastenheft des Auftraggebers
- Ziel: der Auftragnehmer beschreibt, wie und womit er die Durchführung des Projekts beabsichtigt, um die Projektziele zu erreichen
- Zweck: der Auftraggeber wählt unter den Pflichtenheften mehrerer Bewerber (Auftragnehmer) dasjenige aus, das aus seiner Sicht die Durchführung und Erreichung der Projektziele am besten gewährleistet
- Hinweis: es gibt keinen Standard für den Aufbau eines Pflichtenhefts
- Gliederung: Ziele, Strategie, Voraussetzungen, Bedingungen, Maßnahmen, Tools
- Schwerpunkte: fachlicher Teil, technischer Teil, rechtliche Belange
| Projekt-Strukturplanung (PSP) | PSP (Übersicht) Projekt-Strukturplan
| - Grundlage: Lastenheft (und Anforderungs-Katalog)
- Ziel: das Entwicklungsvorhaben technisch, kaufmännisch und je Aufgabe strukturieren
- Ziel: Gliederung in planbare und kontrollierbare Aufgaben-Pakete
- Ergebnis: Produktstruktur, Projekt- und Konten-struktur
- PSP ist vollständige hierarchische Anordnung aller Arbeitspakete des Projekts.
- Vollständigkeit bedeutet:
alle Arbeitspakete/Teilaufgaben, die nicht im PSP stehen, gehören nicht zum Projektumfang! - optimal ist ein PSP mit den wenigsten Abhän-gigkeiten zwischen den Aufgabenpaketen
| Ablaufplanung | Modell-Übersicht Wasserfall-Modell V-Modell | - Entscheidung für ein Vorgehensmodell, d.h. Festlegung von:
durchzuführenden Aktivitäten; Reihenfolge des Arbeitsablaufs (Entwicklungsstufen, Phasen); Definition der (Teil-)Ergebnisse; Fertigstellungs-kriterien; Verantwortlichkeiten und Kompetenzen; Notwendige Qualifikationen; anzuwendende Standards; Methoden; Werkzeuge - Wasserfall-Modell: ist Erweiterung des V-Modells um explizite Qualitätssicherung; Rückkopplungen zur vorherigen Phase durch Prüfungen/ Experimente
- V-Modell: Festlegung der Vorgehensweise, Methoden/Techniken, Tools
- (Rapid) Prototyping: schnelle Erstellung eines Prototypen incl. sukzessiver Nachbesserungen; abschließend Aufbau des gewünschten Modells
- Spiral-Modell: Kombination von Wasserfallmodell und Prototyping; Phasen: Vorgehen, Anforderungen, Entwürfe, Prototyp
- Versions-Modell: Ausgangspunkt ist eine vorhandene Version eines Objekts; Phasen: Objektanalyse, Konzeptentwicklung, Entscheidung, Ausführung, Test, Produktion
| Aufwand-Schätzverfahren | Aufwandschätzung Checkliste | - Grundlage: Projekt-Strukturplan
- zur Erstellung möglichst Erfahrung außenstehender Experten einbeziehen
- Aufwand-Schätzverfahren verwenden
- Faustregeln:
- Team-Größe = Quadratwurzel aus Aufwand in Mann-Monaten
- sechs Team-Mitglieder benötigen einen Full- Time-Projektleiter
| Terminplanung | Gantt-/PERT-Diagr. OpenProj-Beispiel | - Grundlage: Projekt-Strukturplan
- Termin-Planung gemeinsam mit Sachmitteln, Personal und Ressourcen planen
- mögl. Formen: Gantt-(Balken-)Diagramm oder PERT-(Netzplan-)-Diagramm
- PERT = Project Evaluation and Review Technique
- Anwendung der CPM (Critical Path-) Methode
- Tools: MS Project, OpenProj (frei verfügbar, MS Project kompatibel, www.openproj.org)
- Parallele Umsetzung von Arbeitspaketen prüfen, kritischen Pfad ermitteln, Verfügbarkeiten und Pufferzeiten berücksichtigen
| Sachmittelplanung (Einsatzmittelplanung) Personalplanung | | - Ziel: Engpässe und Leerläufe beim Einsatz von Personal und Technik erkennen
- Ziel: optimale Auslastung und Vermeidung von Leerlauf zur Kostensenkung und Verkürzung der Projektlaufzeit
- ggf. Abstimmung mit anderen Projekten zu den benötigten Ressourcen erforderlich
- Vorgehen: Ressourcen definieren, Verfügbarkeit der Ressourcen (am Kalender) definieren, Ressourcen den Vorgängen zuordnen, Auslastung der Ressourcen prüfen (größer 100% ?), Ressourcenkonflikte lösen
| Finanzplanung | | - Ziel: durchgängige prozessorientierte Kosten-kalkulation
- für jedes Arbeitspaket eine detaillierte Vorkalkulation erstellen
- folgende Aufwände nicht vergessen: Projekt-management, Angebotserstellung, Test, Dokumen-tation, Gewinnmarge, mögl. Vertragsstrafen
- Richtwerte:
Planungskosten (Personal, Abstimmungskosten, Dokumentation): ca. 2% der Projektkosten Überwachungskosten (Termine, Kosten, Leistungen): ca. 6% der Projektkosten Steuerungskosten (Personal, Berichtswesen, Koordination, Vorträge): ca. 1% der Projektkosten - Kostenarten (direkt zurechenbare):
- AP - Arbeitspaket-Kosten (mittels Kostenarten-rechnung ermittelt): vereinfacht: Personal-, Material-, Gerätekosten, sonstige Kosten (Reisekosten, Aufwendungen für Geschenke o.ä.)
- PM - Projektmanagement-Kosten
- QS - Qualitätssicherungs-Kosten
- geplante Projektkosten (= Proj.Budget):
AP + PM + QS-Kosten - Gemeinkosten (nicht direkt zurechenbar): sind im Verrechnungssatz des Personals enthalten
- Kostenabschätzung von Softwareprojekten: algorithmische Aufwandsmodelle (COCOMO, FP - Function Point), Expertenbeurteilung/-Schätzung, Analogieschätzung, Top-Down oder Bottom-Up- Vorgehen
- für alle Arbeitspakete ein einheitliches Kalkulations-schema anwenden
- wird während der Projektdurchführung prozessbe-gleitend fortgesetzt
- wird beim Projektabschluss mit der Nachkalkulation beendet
| Risikomanagement | Checkliste Risiko-Erkennung
Checkliste Risiko-Erkennung
Übersicht | - die vorausschauende Risikoanalyse und entspre-chende Vorsorgemaßnahmen sollen zu einer Risikovorbeugung bzw. -minderung führen
- muss während der gesamten Projektdauer durch-geführt werden
- umfasst:
- Festlegungen von Zielen
- Ermittlung von kritischen Erfolgsfaktoren
- Festlegung der Risikomanagement-Strategie
- Identifikation der Risiken
- Messung und Bewältigung von Risiken
- Risikoabwehr
- Monitoring zur Risiko-Früherkennung
- Identifikation von Risiken mittels: Szenario-Technik, Checklisten, durch offene und ehrliche Kommunikation der Mitarbeiter
- Risiko-Klassifizierung:
- Ursache: Personal, Management, QM, Konkurrenz, Komplexität, Patentverletzung, Spezifikation, Technologie, Hardware
- Eintritts-Wahrscheinlichkeit: niedrig, mittel, hoch
- Umfang: Projekt, Produkt, Unternehmen, Dritte
- Auswirkungen sind: katastrophal, sicherheits-kritisch, ernst, tolerierbar, unbedeutend
- Risiko-Steuerungsstrategien: Risikovermeidung, -verminderung, -begrenzung, -akzeptanz; Risiko (juristisch) an Dritte übertragen
- Risiken auf ein vernünftiges Maß minimieren
- Risiko als tolerierbar einstufen, wenn die Kosten für seine Minimierung höher sind als Kosten, die bei seinem Eintritt auftreten würden.
- Risiko-Nutzen-Analyse zur Abschätzung des Rest- risikos erstellen
| Qualitätsplanung | | - Definition der Qualitätsmerkmale
- Festlegung der Maßnahmen zur Gewährleistung der Qualitäts-Merkmale
- Festlegungen, mit welchen Mitteln die Umsetzung der Qualitäts-Maßnahmen überprüft werden soll
- Festlegungen der Methoden, mit denen Abwei-chungen von den Qualitäts-Zielen begegnet werden soll
| Projektpläne | | - alle Ergebnisse der Projektplanung werden in Projektplänen festgehalten
- Pläne für Organisation, Strukturierung und Durch-führung des Projekts
- Pläne über die Termine, geplante Aufwände und Kosten
- SMART-Prinzip für Projektpläne:
Spezifisch, d.h. konkret und präzise, Messbar, d.h. überprüfbar, Aktionsorientiert, d.h. in einer Liste von Aktionen darstellbar, Realistisch, d.h. erreichbar (auch bei Hindernissen), Terminierbar, d.h. es gibt feste Zwischen- und Endtermine - Arten von Projektplänen:
interner Projektplan Ziele: Berechnung der Projektdauer, Abstimmung / Arbeitszuteilung im Team, Kontrolle des Projektfortschrittes externer Projektplan: alle für den Auftraggeber wichtigen Informationen zum Projektablauf (Meetings, Lieferungen, Meilensteine, Mitwirkungen des Kunden) ausführlich dargestellt, die internen Abläufe stark vereinfachend zusammengefasst
| Rahmenbedingungen | | - Schulungspläne, Testpläne, Produktivsetzungs-pläne, Rollout-Planung
- wenn möglich, schon im Lastenheft, spätestens im Pflichtenheft festhalten
- auch grundlegende und allgemeingültige Annahmen schriftlich festhalten, nach dem Eintreten von Problemen ist es dafür häufig zu spät
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Vertrags- abschluss | Leerspalte | Leerspalte | Leerspalte |
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| | | Bewertung Projekt-Angebote und Vertrags-Abschluss | | - Verhandlungsprozess:
- Fakten-Zusammenstellung (Angebote, Bewertungsregeln, Einholung von Zusatzinfos, Nachbesserungen, zusätzl. Zugeständnisse, Differenzierung in wirtschaftliche, technische, rechtliche Vertragsbestandteile)
- Ziel: 2-3 vergleichbare Angebote
- Vorverhandlungen (Vertragsentwurf vorlegen, Differenzierung dreier Aspekte: Einigkeit, Kompromissbereitschaft, Gegensätze)
- Abschlussverhandlungen (keine Wiederauf-rollung vereinbarter Punkte; kein wider-sprüchliches Verhalten; Fairness; Letter of Intend)
- Vertragsregelungen festlegen (Preis, Zahlungs-bedingungen, Vertragsstrafen, Liefergarantien, juristische Details, best price)
- Vertragsinhalte:
- Leistungen und Lieferungen (Lasten- und Pflichtenheft)
- Vergütung
- Rechte und Pflichten
- juristische Regelungen (geltendes Recht, Gerichtsstand, Rücktrittsklauseln)
- Preismodelle: Fest- oder Selbstkostenpreis
- Festpreis:
- Projekte mit weitgehend spezifiziertem Umfang
- langfristige Verträge mit Preisgleit-Klauseln
- Selbstkostenpreis:
- wenn Preisermittlung für AG und AN weitgehend unmöglich ist
- bei Forschung- und Entw.Projekten
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Durchführung | Leerspalte | Leerspalte | Leerspalte |
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| | | Projekt-Akte anlegen | Proj.Akte | - Ziel: Festlegung eines einheitlichen Dokumen-tationssystems zum Projekt-Beginn
- Zweck: Aufbewahrung von Dokumenten, Zeich-nungen u.ä. zum Nachvollziehen des Projektverlaufs, zur Darstellung des Prozesses zum Erreichen des Projektziels
- Inhalte (u.a.): Projektauftrag, Projektorganisation incl. Telefon-Nummern, Projektpläne, Änderungsanträge, Statusberichte, Planänderungen, Abschlussbericht
- Form: Büro-Ordner und Intranet-Datenbank
| Projekt-Tagebuch anlegen | Proj.Tagebuch | - Zweck: chronologische Erfassung aller relevanter Projektereignisse (auch zwischenmenschliche Erlebnisse) in Form eines Logbuchs
- Ziel: Dokumentation des Projektablaufs und Möglichkeit zur frühzeitigen Erkennung von Engpässen und Schwachstellen
- Form: Büro-Ordner und Intranet-Datenbank
| Offene Punkte-Liste anlegen | OP-Liste | - Zweck: schriftliche Dokumentation noch zu klärender Fragen
- Ziel: während der Projektdurchführung darf keine Unstimmigkeit in den Hintergrund verdrängt werden
- Ziel: Fragestellung bis zur Einarbeitung in andere Projektpläne "zwischenspeichern"
| Projektstart (Kick-Off) | Checkliste KickOff-Meeting
Moderationskarten | - erstes gemeinsames Treffen aller Beteiligten nach offizieller Beauftragung
- Teilnehmer: Auftraggeber, Projektleitung, Mitarbeiter, ggf. auch Geschäftsführung und Unterauftragnehmer
- Vorstellung des Auftraggebers und Projektteams
- gegenseitige Präsentation der Ziele, Inhalte und des Herangehens
- erste inhaltliche Diskussionen und Absprachen
| Ausführung Projektpläne | | - Ausführung der in den Projektplänen vorgesehenen Aktivitäten
- zugleich Ausführung von Kontroll-Aktivitäten (Soll-/Ist-Abgleich) zur Erkennung/Sicherung des Projekt-Fortschritts und zur Reaktion auf ungeplante Ereignisse, die sich erst in der Projektdurchführung ergeben
- Maßnahmen zur Beeinflussung der ungeplanten Ereignisse festlegen und umsetzen, Projektpläne entsprechend fortlaufend aktualisieren
| ToDo-Liste für den Proj.-Leiter | | - Ergebnisse verfolgen
- Projektpläne aktualisieren
- Personalzuordnungen prüfen, ggf. neu festlegen
- Arbeitsergebnisse reviewen
- Änderungswünsche managen
- Vorbereitung Team-Meetings
- Leistungen kommunizieren
- Offene Punkte managen
| Terminkontrolle | | - ist effektiv nur mit Netzplantechnik durchführbar
- terminliche Plan/Ist-Vergleiche
- aktuelle Berechnung des kritischen Pfades
- ggf. auch Ermittlung von (Termin-) Trends
- Richtwert: maximal sechs Wochen im Detail auf Tagesbasis planen
| Aufwand-/Kostenkontrolle | | - Stundenkontierung: angefallene Entwicklungs-stunden personen-, aufgaben- und zeitbezogen erfassen
- Rechnungsprüfung und Bestellwertfortschreibung: Einhaltung von Entwicklungsbudgets sichern
- Möglichkeiten zur Erkennung von Trends nutzen
| Fortschrittskontrolle | | - ist eine der wichtigsten Kontrollaufgaben
- ist die schwierigste Kontrollaufgabe, da es keine unmittelbaren Messgrößen für den Sachfortschritt gibt
| Qualitätssicherung | | - muss während der ganzen Projektdurchführung ausgeführt werden
- soll den Entwickler unterstützen
- Gliederung: Qualitätsplanung, -lenkung und -prüfung
- Ziel: hohe Qualität bei möglichst minimalen Kosten
| Konfigurationsmanagement | | - umfasst vor allem die Einrichtung einer Versions- und Release-Verwaltung
- Entwicklung in größeren Projekten ist nur mit einer Tool-gestützten Versionsverwaltung möglich
- Dokumentation aller konfigurationsspezifischen Festlegungen zum Projekt, meist im Konfigurations-management-Plan (KM-Plan)
- Inhalte des KM-Plans: Beschreibung der Entwicklungs- und Testumgebung, Beschreibung der Produktionsumgebung, Aufbau der Versions-verwaltung, Namenskonventionen für Objekte, Variablen, Dateien, Zugriffsrechte, ...
| Projektdokumentation | | - muss alle Informationen über das Projektgeschehen enthalten
- Bestandteile: Projektpläne (vorwiegend Soll- Informationen) und Projektberichte (aktuelle Ist- Informationen)
- Voraussetzung für eine transparente Projekt-dokumentation ist eine verbindliche Dokumen-tationsordnung
- Projektdokumentation/-struktur muss übersichtlich aufgebaut sein, nur dann kann sie von den Projekt-Mitarbeitern nutzbringend verwendet werden
- Information aller Beteiligten über die Struktur der Projektdokumentation
- keine aufwändigen (Text-) Formatierungen verwenden (Zeitersparnis)
| Projektberichterstattung | Mitarbeiter-Statusbericht
Meetingprotokoll
Proj.statusbericht
Proj.statusübersicht | - Weitergabe von Informationen an alle am Projekt (direkt oder indirekt) beteiligten Stellen
- Weitergabe der erforderlichen Informationen, nicht aller verfügbaren Informationen an alle Stellen
- Häufigkeit der Weitergabe abgestimmt auf den Empfängerkreis
- Erstellung von Projektberichten, Durchführung von Projektbesprechungen
- Projektstatusbericht: Darstellung des Status für alle Projektphasen/-schritte als Text und Grafik
| Änderungsmanagement:- Änderungsantrag
- Analyse Änderungsantrag
- Aufwandschätzung
- Risikoabschätzung
- Freigabe des Antrags
- Beauftragung der Durchführung
- Durchführung + Dokumentation
- Test der Änderung
- Freigabe der Änderung
- Überführung in die Produktion
- Abschluss des Änderungszyklusses
| | - Änderungen kontrolliert + dokumentiert vornehmen
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Abschluss | Leerspalte | Leerspalte | Leerspalte |
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| | | Produktabnahme: | | - vorgeplanten Abnahmetest durchführen, möglichst von einer Stelle, die nicht an der Entwicklung beteiligt war
- Übergabe an den Auftraggeber + Übernahme durch diesen im Produktabnahmebericht festhalten
- Auftraggeber bestätigt Lieferung einer Leistung: uneingeschränkte Abnahme, eingeschränkte Abnahme (Mängel bis zu bestimmten Termin korrigieren), Verweigerung der Abnahme (meist größere Nachbesserungen nötig), Auftragnehmer setzt Frist, danach gilt Lieferung als abgenommen
- evtl. schon künftige technische Betreuung regeln
| | | - Testanspruch (Prioritäten) definieren bezüglich:
Datensicherheit - sensible Daten, Performance - Prozesssteuerung, öffentl.Bereich - Verständlichkeit - Anzahl und Komplexität der Testfälle muss ausreichend sein
- Testkonzeption parallel zur Softwareentwicklung erstellen
- Es kann nicht alles getestet werden, aber: Aufwand und Nutzen abwägen
- im Idealfall alle Funktionen des vorherigen Entwicklungszyklusses wegen möglicher Neben-effekte erneut testen
| | | - Testplan: Umfang, Vorgehensweise, Terminplan, Testobjekte
- Testdesign-Spezifikation: Vorgehensweisen des Testplans detailliert
- Testfallspezifikationen: Input/Output für jeden Testfall; Umgebungsbedingungen
- Testablaufspezifikationen: Einzelschritte zu jedem Testfall nennen
- Test-Verantwortlichkeit: Protokollierung, welcher Mitarbeiter den konkreten Testfall ausgeführt hat
- Testprotokoll: chronologische Nennung aller Ereignisse bei Testdurchführung
- Testvorfallbericht: alle Ereignisse, für die eine (zusätzliche) Untersuchung erforderlich ist
- Testergebnisbericht: Bewertung der Ergebnisse aller Tests
| | | - Test von einer unabhängigen Person durchführen, nicht vom Entwickler
- Gefundene Fehler nicht gleich korrigieren, sondern dokumentieren, den Test beenden und dann korrigieren
- Wechselwirkungen von Fehlern aufeinander beachten
| | | - Teststufen folgen dem Entwicklungsstand des Projekts
- Teststufen entsprechend V-Modell: Komponenten-, Integrations-, System-, Abnahmetest
- Komponententest: Test auf der tiefsten Ebene, Ausführung: Softwareentwickler; korrekte Funktionalität testen: Module, Units oder Klassen
- Integrations-/Interaktionstests: Zusammenarbeit voneinander abhängiger Komponenten
- Systemtest: das gesamte System gegen die gesamten Anforderungen (funktionale, nicht funktionale) testen; Test mit Testdaten in spezieller Testumgebung; Durchführung durch die Organisation, welche das Projekt durchführt
- Abnahmetest (Akzeptanztest): Test durch den Kunden, ggf. in Produktivumgebung mit Echtdaten; Akzeptanztests sind oft Voraussetzung für die Rechnungsstellung; Test wird im Blackbox-Verfahren ausgeführt: Kunde bewertet nicht den Software-Quelltext, sondern nur das funktionale Verhalten der Software bei definierten Abläufen; Akzeptanztest kann auch nur aus Review der Systemtestprotokolle bestehen
| - Klassifikation (Prüftechnik)
| | - statische Analyse (formale Reviewtechniken für Software)
- dynamischer Test (während Programmausführung)
- Datenflussorientierter Test
- Funktionsorientierter Test (Test gegen Pflichtenheft)
- Diversifizierender Test (Vergleich der Testergeb- nisse mehrerer Versionen)
- Regressionstest
- Grenzwertanalysen
| - Klassifikation (Testkriterium)
| | - funktionale Tests
- Nicht-funktionale Tests (Test der Sicherheit, Benutzbarkeit, Prüfung der Dokumentation und Zuverlässigkeit)
- Schnittstellentests
- Wiederinbetriebnahmetest
- Installationstests
- Oberflächentests (Test der Benutzerschnittstellen)
- Crashtests (Versuch, das System geplant zum Absturz zu bringen)
- Lasttests (Systemverhalten unter besonderen Anforderungen: Speicher, Datenmengen, CPU, Multi-User-Test)
- Performancetest
- Rechnernetz-Tests (Datenübertragungen)
- Sicherheitstests
| - Klassifikation (Kenntnisstand)
| | - Black-Box-Tests (Funktionstests), es sind keine Kenntnisse über den inneren Aufbau des zu testenden Systems bekannt
- White-Box-Tests (Strukturtests), es sind Kenntnisse über das zu testende System vorhanden
| | | - bei nicht automatisierten Tests wird wegen des hohen manuellen Aufwands oft auf Tests verzichtet
- Automatisierung, damit Tests möglichst nach jeder Änderung wiederholt werden können
- Automatisierung, damit umfangreiche bzw. manuell nicht zu bewältigende Tests durchführbar werden
| | | - Wiederholung aller bzw. ausgewählter Testfälle
- Testfälle müssen mit einem Soll-Ergebnis definiert sein, um Testergebnisse bewerten zu können
- Auswirkungen von Software-Änderungen in bereits getesteten Teilen aufspüren
- sollten automatisiert werden
| | Abnahme-Protokoll | - Dokumentation zum Abschluss der Abnahmetests und Abnahmeentscheidung
- Bestandteile:
- Übergabeobjekte (Vorhandensein, Vollständig- keit; Programme, Module, Prototypen, Muster, Dokumentation)
- ausgeführten Prüfungen (je Produkt-, Dokumen-tationsteil)
- festgestellte Mängel (Produktteile, Dokumen-tation)
- Nachforderungen an Auftragnehmer (offene Mängel, Fehlerbereinigungen, technische Ände- rungen, Dokumentation, Preiskorrekturen)
- je Bestandteil des Abnahmeprotokolls erfassen: Testfall/Abnahmekriterium, Ergebnis, Datum, Uhrzeit, Durchführender)
- Abnahmeentscheidung; bei groben Mängeln: Teilabnahmeerklärung bzw. Abnahmeverwei-gerung und ggf. Nachbesserungsfristen
| Projekt- Abschlussdokumentation | | - Abschlussdokumentation (Projektbilanz) dokumen- tiert die Ereignisse und Ergebnisse des Projektes als Übersicht
- ist Grundlage für eine Nachkalkulation
- enthält Abschnitt "Wissenstransfer für zukünftige Projekte"
| Projektabschlussanalyse | Proj.abschlussanalyse | - abschließende Nachkalkulation, möglichst mit der gleichen Struktur wie bei den vorausgegangenen Vor- und Mitkalkulationen
- Abweichungen bei Terminen, Kosten, Leistungs-/ Qualitätsmerkmalen hinsichtlich der Ursachen und vorgenommener Beeinflussungen untersuchen
- Wirtschaftlichkeitsrechnung (aus der Projekt-definition) in einer Nachanalyse auf deren Ein- haltung untersuchen
| Erfahrungssicherung | | - Sammeln der im Projekt gemachten Erfahrungen
- Kennzahlen sind Basis für Aufwandschätzungen nachfolgender Projekte
- ggf. Einrichtung einer Erfahrungsdatenbank
| Projektauflösung / Projektabschlusssitzung | Proj.abschlussbericht Proj.abschlusssitzung | - ist letzter Schritt im gesamten Projektablauf
- die im Projekt gebundenen Ressourcen werden für weitere Projekte frei
- ist Beteiligten verbindlich mitzuteilen
- stellt ein eindeutiges Projektende dar
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